Prunus cerasifera - Türkische Pflaume

Die Türkische Pflaume gehört zu den Wildpflaumen, genau wie die Kirschpflaume, mit der sie eng verwandt ist. Diese Pflaumenart ist die Stammform aller Kultursorten und kommt aus Persien und Zentralasien. Vor über 2000 Jahren wurde sie in Griechenland und Italien eingeführt. Die Römer brachten sie im 16. Jahrhundert nach Mitteleuropa. Seid dieser Zeit wird sie gärtnerisch genutzt. Sie wächst strauchartig und paßt daher gut in eine Wildobsthecke. Geschnitten werden braucht wie bei vielen Wildobstarten nicht. Natürlich kann man einkürzen, wenn der Strauch zu groß wird. Kirschpflaumen wurzeln recht tief und brauchen daher auch nicht gedüngt werden. Für eine Kanne Brennesseljauche ist aber fast jede Pflanze dankbar. Der Pflanzabstand zur Grundstücksgrenze soll 150 cm betragen. Die Endhöhe liegt bei 250 cm. Zwischen den Sträuchern reichen auch 150 cm als Abstand aus. Zur Befruchtung braucht sie eine Kirschpflaume oder auch andere Pflaumensorten. Fremder Pollen einer zweiten Türkischen Pflaume geht auch zur Befruchtung. Am besten man pflanzt eine Kirschpflaume dazu. Kirschpflaumen sind auch gute Befruchter für die meisten anderen Pflaumensorten. Die Fruchtfarbe der Türkischen Pflaume schwankt zwischen reingelb bis rosarot. An Boden und Klima werden nur sehr geringe Ansprüche gestellt, auch in Höhenlagen ist der Anbau noch möglich. Der Geschmack ist würzig mit feiner Säure, bei Vollreife auch zuckersüß. In vielen Gegenden werden aus der Kirschpflaume wertvolle Obstbrände hergestellt. Getopft.