Der Wasserbedarf der Pflanzenarten ist recht unterschiedlich. Während Gurken recht viel Wasser benötigen sind Tomaten da genügsamer. Regenwasser ist natürlich ideal, aber nicht immer ausreichend vorhanden. Wasser aus Leitungen oder Brunnen sollte immer erst in Fässer gepumpt werden, damit es die Temperatur der Umgebung annehmen kann. Gießt man mit sehr kaltem Wasser, dann bekommen Pflanzen einen Schock, verbunden mit Wachstumsstörungen.
Getopfte Jungpflanzen sollten nach dem Auspflanzen angegossen werden. Danach eher trockener halten, damit die Pflanze bestrebt ist, tief einzuwurzeln und sich das Wasser selber zu suchen. Eine Mulchschicht mindert die Verdunstung wesentlich und schafft für die Pflanzen gute Bedíngungen.
Bei der Düngung wird in den Kleingärten meist zuviel des guten getan. Bodenanalysen ergeben oft, daß die Böden restlos überdüngt sind. Wir sind dazu übergegangen, Pflanzen nur noch flüssig zu düngen. Diese sollte in den Abendstunden oder bei trübem Wetter erfolgen, damit es nicht zu Verbrennungen kommt. Ich stelle eine schwache Düngerlösung her und überbrause die Pflanzen damit. Die Blätter sind in der Lage diese gelösten Nährstoffe schnell aufzunehmen. Was auf den Boden tropft, wird über die Wurzeln aufgenommen. Diese Methode der Düngung vermeidet richtig angewendet Überdüngung und schont zugleich den Geldbeutel. Wer sich nicht am Geruch stört, kann sich auch Brennesseljauche herstellen und damit düngen. So ein Naturdünger ist für die Pflanzen ideal und sie danken es mit gesundem Wuchs. Ich nehme 1 kg Nesseln auf 10 Liter Wasser und lasse 14 Tage gären. Danach 1 Liter dieser Brühe mit 10 Litern Wasser verdünnen und die Pflanzen damit giesen.